Am 16. März 2018 fand im Gemeindezentrum „Alte Pfarrei“ die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Birkenfelde und des Feuerwehrvereins Birkenfelde statt. Die Begrüßung der Mitglieder und Gäste erfolgte durch den Versammlungsleiter Gerhard Stadler. Anwesend waren 40 Gäste und Mitglieder, darunter 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehr umfasst derzeit 5 Mitglieder.
Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Kameraden wurde die Versammlung fortgesetzt.
Benjamin Anhalt, der hiesige Ortsbrandmeister, berichtete über das Jahr 2017 und dankte allen Kameraden für die geleistete Arbeit. 17 Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr 2017 zu verzeichnen, darunter
Ende letzten Jahres wurde eine Übung mit der Feuerwehr Uder in Schönhagen durchgeführt.
4 Kameraden besuchten den Lehrgang Truppmann Teil 1 auf Kreisebene und 1 Kamerad den Gruppenführerlehrgang auf der Landesfeuerwehrschule.
Jugendfeuerwehrwart Frank Otto trug seinen Rechenschaftsbericht für das Jahr 2017 vor. Er zählte 5 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr auf, die recht aktiv sind. Er beklagte, dass es Nachwuchsprobleme bei der Jugendfeuerwehr gibt, denn nächstes Jahr scheiden 3 Jugendliche aus, die als Feuerwehranwärter berufen werden. Somit bleiben nur noch 2 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Frank bemühe sich zwar um ein Projekt zur Gewinnung neuer Mitglieder, aber das alleine wird nicht helfen. Er bat die Vereinsmitglieder und die Gemeinde um Mithilfe und machte darauf aufmerksam, dass die Jugendarbeit in jeder Gemeinde sehr wichtig ist, da es sonst in Zukunft keine Gemeinschaft mehr geben wird, so Frank. Er sagte auch, er strebe ein gemeinsames Projekt mit unserer Nachbargemeinde Thalwenden an. Da Frank auch noch im Rettungsdienst tätig ist, können leider nicht alle Jugendgruppenstunden durchgeführt werden, dennoch müht sich Frank, mit der Jugendfeuerwehr so viele Aktivitäten wie möglich durchzuführen. So konnte die Jugendfeuerwehr auch 2017 wieder an einigen Wettkämpfen teilnehmen, z. B. an der 13. Orientierungsfahrt am 29. April der Jugendfeuerwehr Heiligenstadt. 20 Jugendwehren waren angetreten und Birkenfelde konnte den 1. Platz erreichen, ein guter Beweis, dass die Teamarbeit in unserem Dorf klappt.
Der Vereinsvorsitzende Herbert Otto trug seinen Jahresbericht vor. Wie jedes Jahr führten die hiesigen Vereine im Januar 2017 ihr Fest der Vereine durch, wo natürlich der Feuerwehrverein nicht fehlen darf. Für die Umrahmung des Maifeuers im vergangenen Jahr war der Feuerwehrverein zuständig. Die Absicherung übernahm die Freiwillige Feuerwehr. Herbert fuhr fort, dass es schon zu einer guten Tradition geworden ist, einmal im Jahr eine Busfahrt durchzuführen, diese ging diesmal nach Hannover. Hier bekamen wir eine Stadtbesichtigung und als Highlight eine Besichtigung des Flughafens und der Flughafenfeuerwehr. Dieser 13. Juni 2017 bleibt uns allen in sehr guter Erinnerung. Das Vereinsfest oder auch Spritzenfest fand am 26. August 2017 auf dem Gelände des Sportvereins statt. Dort wurden doch so einige Sachen geboten, wie z. B. Wasserriesenrutsche, Hüpfburg, Kinderschminken und einiges mehr. An ausreichend Speis und Trank fehlte es auch nicht. Es wurde auch eine Übung präsentiert, wo es um die Bergung einer verletzten Person ging. Als Gäste konnten wir an diesem Tag die Arenshäuser Feuerwehr begrüßen. Da im Zuge des Anschlusses an das Gasnetz ein Flüssiggasbehälter der Feuerwehr demontiert wurde, entstand eine Freifläche auf dem dortigen Gelände. Schnell stand fest, die freigewordene Fläche zu nutzen. Man entschied sich zum Bau einer Grillhütte. Mit viel Eigeninitiative und Fördermitteln wurde die Grillhütte Ende 2017 gebaut, kleinere Restarbeiten folgen 2018. Bürgermeister Adrian Grieß erwähnte, dass dieses Projekt sehr gut ins Dorfbild passe. Zum krönenden Abschluss des Jahres 2017 durfte natürlich eine Weihnachtsfeier nicht fehlen. Herbert Otto bedankte sich nochmals für das Engagement der Mitglieder und der Hilfe der Dorfgemeinschaft einschließlich der Gemeinde.
Auszeichnungen des Feuerwehrverbandes Thüringen
Auszeichnungen des Thüringer Innenministeriums
Beförderungen durch den Bürgermeister der Gemeinde Birkenfelde
Berufungen durch den Bürgermeister der Gemeinde Birkenfelde
Frank Otto wurde zum Stellvertreter des Ortsbrandmeisters gewählt.
Die Auszeichnungen, Ehrungen und Berufungen wurden durch den Kreisbrandmeister Peter Müller, Helmut Möller vom Feuerwehrverband, Ortsbrandmeister Benjamin Anhalt und dem Bürgermeister Adrian Grieß vorgenommen. Peter Müller als Kreisbrandmeister und Helmut Möller vom Feuerwehrverband überbrachten Grüße und richteten noch ein paar Sätze an die Anwesenden. Man werde sich bemühen, auch die kleinen Wehren zu unterstützen. Man wisse um die Probleme, die in den Gemeinden vorliegen und arbeite an Verbesserungen. Trotz alledem solle man den Sinn und Zweck einer Feuerwehr nicht aus den Augen verlieren, schließlich geht es darum Menschenleben zu retten und Gefahren einzudämmen und zu beseitigen.
Der Bürgermeister ging auf ein Schreiben der Kommunalaufsicht ein, welchem in einem gesonderten Schreiben an den Landkreis entschieden widersprochen wird. Bedauerlicherweise lässt sich die Kommunalaufsicht ohne ausreichende Kenntnis der örtlichen Bedingungen und mit inhaltlich nicht korrekten Aussagen scheinbar als Sprachrohr benutzen. Ein persönliches Gespräch des Kreisbrandinspektors mit der Gemeinde wäre hier zunächst der bessere Weg.
Die Feuerwehr ist nach Aussage des Ortsbrandmeisters gut ausgerüstet und einsatzbereit, kann jedoch von Montag bis Freitag in der Zeit von 07:00 bis 17:00 Uhr die Bereitschaft nicht lückenlos gewährleisten. Das erforderliche Personal ist aufgrund von Vollbeschäftigung unserer Einwohner und Kameraden nicht jederzeit verfügbar. Das einsatzbereite Fahrzeug KLF Th war keine Erfindung der Gemeinde Birkenfelde, sondern eine Vorgabe oder mindestens eine Empfehlung des Landes Thüringen (Th). Wenn man dieses Fahrzeug heute kritisiert und für nicht ausreichend einordnet, muss man die Verantwortlichkeit dieser Fehlentscheidung nicht bei der Gemeinde platzieren und dieser vorwerfen. Der Wunsch nach einem anderen Löschfahrzeug ist, gerade auch wegen des Altenheimes, nur verständlich, lässt sich aber gegenwärtig nicht allein finanzieren.
Am Ende der Veranstaltung bedankten sich der Bürgermeister, der Ortsbrandmeister und der Vereinsvorsitzende für die gute Beteiligung und Zusammenarbeit sowie die Entwicklung der Feuerwehr in 2017.
R. Thüne