Mit dem Gottesdienst fing alles an: In diesem Jahr sollte es bei unserer RKW um unsere Kirche gehen, denn das Weihejubiläum stand ja vor der Tür. Unsere Kirche, unsere Kirchengemeinde, der Sonntag, wir Menschen als Legos - lebendige Gottessteine, davon erzählte uns Herr Knauft in der Predigt. Drei „Legos“ waren die neuen Messdiener Geron, Lorenz und Erik, die von dem Tag an Messdiener der Gemeinde waren. Nach dem Gottesdienst erkundeten wir unsere Kirche, ihre 300-jährige Geschichte und die „Kirchenschätze“, die im Gotteshaus zu finden sind. Auch über die Figuren, die in unserer Kirche stehen, die Kreuzigungsgruppe mit Johannes, Jesus und Maria, Leonhard und Rochus, Kunigunde und Heinrich wissen wir jetzt besser Bescheid.
Am Montag suchten wir nach „steinernen Zeugen“ des Glaubens in unserem Dorf. Wir schauten uns die Kriegerdenkmale und Bildstöcke genau an und wanderten dann den Kreuzweg zur Hennefeste hinauf.
Am Dienstag stiegen wir auf den Kirchturm hinauf, vorbei an den Orgelpfeifen, dem Blasebalg, dem Uhrwerk bis hin zur letzen Leiter, auf der man die Glocken sehen konnte. Herr Grieß und Herr Koch begleiteten uns und erzählten Geschichten aus ihrer Messdienerzeit früher. Wir blickten also vom Kirchturm herab und überlegten, welche Menschen hier im Dorf alles leben, welche Vereine es gibt, wer die Verantwortung trägt, welche Geschäfte und Firmen es gibt. Da gab es eine Menge zu schreiben, denn auch in diesem kleinen Dorf ist eigentlich richtig viel los.
Am Mittwoch reisten wir dann in Gedanken nochmal zurück in die Zeit vor 300 Jahren. Alte Kleider, Bücher und Schrift halfen dabei, dass man es sich besser vorstellen konnte. Was doch damals alles geschehen musste, was die Birkenfelder spenden und erledigen mussten, damit der Kirchenbau gelingen konnte, das überlegten wir uns. Und auch was die Kinder wohl damals getan haben, um mitzuhelfen: Vielleicht haben sie Wasser getragen? Essen gebracht? ... Und wir? Was können wir heute tun, damit unsere Kirche aus Legos - lebendigen Gottessteinen - weiterbesteht? Nach einiger Überlegung fiel uns einiges ein, z. B. der Kirchgang am Sonntag, der Dienst als Messdiener, das Mitmachen und Helfen bei der RKW und die Kirchenreinigung. Wenn jeder ein bisschen mithilft, dann wird es die Kirche und das Leben in der Gemeinde auch weiterhin in Birkenfelde geben.
Viel Spiel und Spaß, Lieder und Gebete gab es natürlich auch wieder in diesem Jahr. Und auch für Essen und Trinken wurde gut gesorgt. Ein ganzer Stab an Helfern stand dahinter, dass wir vier schöne Tage rund um die „Alte Pfarrei“ verbringen konnten, dafür sagen wir alle herzlich Dankeschön!