Humpeln mit dem Kiep als Kumpel

... ein ungewöhnliches Thema für ein Wölflingslager. Doch der Ort der Handlung, die idyllisch zwischen Lengen- und Knappberg gelegene Dietzwinkelwiese, ist seit 1992 im Sommer Schauplatz des lustigen Treibens der kleinen Pfadfinder unseres DPSG-Stammes „St. Jakobus d. Ä.“ Uder und darüber hinaus.

Die gefühlt 20. Auflage des Lagers hatte erstmalig den Bergbau zum Thema, für die Gegend etwas ungewöhnlich, wie der aus Holungen stammende Opa eines Wölflings feststellte.

Die Idee, den Dietzwinkel in ein Bergwerksgelände des Schachtes „Jakobus“ mit Bergmannshütten, Stollen und Förderturm zu verwandeln, stammt einerseits vom Iron-Scout. Diese alljährlich auf Bundesebene stattfindende 24-Stunden-Fußrallye wurde u. a. auch in deutschen Bergbauregionen, wie dem Ruhrgebiet, durchgeführt. Eines dieser Events hatte das Motto: „Humpeln mit dem Kiepenkumpel“. Da lag es nahe unseren neuen Ortspfarrer Heribert Kiep, der auch gern das Amt des Stammes­kuraten übernommen hat, in das Motto des Lagers zu integrieren - auch als Zeichen des Willkommemseins bei uns Uderschen Pfadis.

So war es auch er, der als Bergwerksgeistlicher oder kürzer Betkumpel Kiep mit den kleinen Bergleuten, deren Eltern, Großeltern und Geschwistern den Sonntagsgottes­dienst auf der Bergwerkswiese feierte.

Aber der Reihe nach. Mit Blitz, Donner und Starkregen, aber dank Jakobus ohne Probleme begann und endete das Lager. Doch das tat der Stimmung während der Nachtwanderung, organisiert von den großen Pfadis, bei der Schaffung der Berg­werksbauten, der Herstellung der Kostüme oder der Rallye mit Schwimmbad­aufenthalt und anschließender „Erz“-Suche keinen Abbruch, da doch meistens die Sonne dominierte.

Höhepunkt war jedoch, dass nach dem Sonntagsgottesdienst stattfindende szenisch dargestellte Singspiel auf das bekannte Bergarbeiterlied: „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt ...“ Anschließend waren dann die drei Gruppen der Steiger, Hauer und Knappen inklusive ihrer Eltern beim Spiel ohne Grenzen, wo es um Erzsuche und -förderung ging, gefordert. Gewonnen haben übrigens die Knappen mit deutlichem Vorsprung.

Dann brauchten alle eine ordentliche Stärkung. Aber es gab ja frisch Gegrilltes und dazu gute Gespräche bis in den Abend.

Nicht vergessen zu erwähnen, möchte ich den Uderschen Bauhof, der uns so tat­kräftig beim Auf- und Abbau des Lagers unterstützte und keine Herausforderung scheute - wenn ich da an den Toilettentransport denke. Auch der Waldinteressenten­gemeinschaft Uder gilt unser Dank, die uns so unkompliziert mit Brenn- und Bauholz, u. a. für den Förderturm versorgte.

Alles in allem war es wieder mal eine supertolle Erfahrung. In diesem Sinne ende ich mit unserem Schlachtruf: St. Jakobus - Glück auf.

Siegfried Arand, DPSG Uder

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