Wölflinge im Lande des Erzbischofs unterwegs oder Wellness schon im Mittelalter

Endlich nach zwei Jahren Pause war es wieder mal soweit. Wir, die Uderschen Pfad­finder vom Stamm St. Jakobus d. Ä., lagerten mit unseren Wölflingen im traumhaften Dietzwinkel im Griesbachtal am Fuß von Lengenberg und Knappberg und somit auch im früheren Lande des Mainzer Erzbischofs Siegfried II. von Eppstein oder für uns besser Eberstein.

So waren wir auf Zeitreise ins Mittelalter, die aber immer wieder durch Rückreisen in die Gegenwart unterbrochen wurde. Die Europameisterschaft zollte eben ihren Tribut. Es hat trotzdem nichts geholfen, obwohl wir unsere Mannschaft enthusiastisch beim Spiel gegen Frankreich anfeuerten. Begeistert und später enttäuscht, verfolgten wir mitten auf der Wiese in der großen Jurte das Spiel auf Großleinwand. Notstrom­aggregat, Sat-Schüssel und Beamer machen es eben möglich.

Die Tage vor und nach dem Spiel versetzten wir uns jedoch in eine naturbelassene vergangene Zeit. Neben den alltäglichen Dingen wie Feuerholz sammeln, Gewänder anpassen, Ketten und Armreife basteln, waren es vor allem die Nachtwanderung, die Rallye zum Eberstein und natürlich das mittelalterliche Naturkosmetik-Gesichts­pflege-Erlebnis in der Spa-Oase Küchenzelt, was unsere jüngsten Pfadfinder be­geisterte.

Mit Letzterem trugen wir der Tatsache Rechnung, dass erstmals in einem unserer Pfadfinderlager die Mägde und Burgfräulein die Szenerie dominierten.

Aber auch 13 km Rallye mit Stationen an der Schierbachquelle, dem Thalwender Kreuz mit Rustebergblick und an einer Jakobuswegstele am „Alten Heerweg“ steckten sie mit Frauenpower fast mühelos weg.

Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass es Sonntag nach dem Gottesdienst im Schatten hinter der Jurte - leider letztmalig mit unserem Pfarrer Eberhard Jacob - während des Singspieles für den anwesenden Erzbischof Siegfried von Eberhard und seinem Gefolge bestehend aus Großeltern, Eltern und Geschwistern, das zentrale Element eine mittelalterliche Modenschau war. Schwertkämpfe waren da zweitrangig.

Schnell wurde es beim anschließenden „Gelage“ Abend und Nacht. Am nächsten Morgen hieß es dann noch Lagerabbau unter toller tatkräftiger Unterstützung seitens des Uderschen Bauhofes. Vielen Dank an Euch.

Ja und dann waren sechs erlebnisreiche Ferientage in freier Natur auch schon wieder vorbei.

Danke sagen möchte ich allen, die zum Gelingen dieses Sommerhighlights im 25. Jahr des Bestehens unseres Pfadfinderstammes beigetragen haben.

Im Namen der Leiterrunde des DPSG-Stammes „St. Jakobus d. Ä.“ Uder
Siegfried Arand

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