Pilgerabend in Uder

Dass Menschen auf einer Pilgerreise die Welt für sich neu entdecken, davon berichteten einige am Freitag, den 15. Januar 2016, im Pfarrzentrum der Gemeinde Uder. Seit einigen Jahren hat sich dieses Treffen etabliert und dient ein wenig dazu, die Winterzeit zu überbrücken. Viele Pilger und Wallfahrer kennen sich von gemeinsamen Wegen. Es kommen ständig neue Interessierte hinzu. Wer einmal „unterwegs“ war und die Zeit dafür aufbringt - der kann es wohl nicht wieder lassen. Die Gäste am Freitagabend konnten sich mit interessanten Vorträgen und Bildern davon überzeugen. Walburga Beckmann aus Heiligenstadt berichtete von ihrem Jakobusweg im vergangenen Jahr. Ihr Vortrag galt dem französischen Teil des Weges. Und man entnahm es ihrer Stimme, wie schön es war, die vielen historischen Ortschaften und Gemäuer im Einklang mit der Natur erleben zu dürfen. Die gezeigten Bilder ihrer Reise haben alle Anwesenden sehr beeindruckt.

Als weiteren Wallfahrtsbericht gab es einen historischen Film der Magdeburger Fußwallfahrt. Helmut Heiland hatte dieses zeitgeschichtliche Dokument ausge­graben. Der Inhalt beschäftigte sich mit dem Neubeginn der Wallfahrt unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung. Es fuhr also hier und da noch ein Trabi durch’s Bild und auch die Ortschaften waren noch im typischen DDR-Gesicht. Die Magdeburger Fußwallfahrt führt entlang der innerdeutschen Grenze und endet im Eichsfeld. Anfangs im Klüschen Hagis, heute auf dem Hülfensberg.

Im dritten Vortrag des Abends stellte Thomas Koch die Eichsfelder Wallfahrt 2015 vor. Die Eichsfelder Wallfahrtsorte pilgernd zu verbinden, das war das Ziel dieser Reise. Die Wallfahrt begann im niedersächsischen Teil, in Renshausen und führte über den Höherberg nach Duderstadt, Mingerode, Etzelsbach, Werdighäuser Kirche, Klüschen Hagis zum Hülfensberg. Hier fand sie nach vier Tagen ihren Abschluss. Im September wird diese Eichsfelder Fußwallfahrt ihre Fortsetzung finden. Ausgangs­punkt wird der Hülfensberg sein. Interessierte können sich gern im Pfarramt der Gemeinde Uder melden.

Bild und Text: Th. Koch

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